Die malerische Stadt Meißen an der Elbe ist von historischem Stadtbild, edelsten Porzellankreationen und der Weinlandschaft des Elbtales geprägt. Hier wurden die Wettiner Fürsten einst mit der Mark Meißen belehnt - damit begann Sachsens Geschichte. Zurecht wird Meißen deshalb auch die "Wiege Sachsens" genannt. Die Albrechtsburg ist der erste Schlossbau im deutschsprachigen Raum und wurde 1471 bis 1524 im spätgotischen Stil erbaut. Das ehemalige Residenzschloss ist heute Museum und wird ebenso gern besucht wie der daneben liegende Dom, dessen vorgelagerte Fürstenkapelle eine der berühmtesten Begräbnisstätten der Wettiner ist.
Die vielfältige Geschichte der über 1000 Jahre spiegelt sich insbesondere in der Altstadt wider, die ihre mittelalterliche Grundform erhalten hat und im zweiten Weltkrieg fast unzerstört blieb. Am Markt, auf dem Heinrichsplatz, in den verwinkelten Gassen und auf den Treppen zum Burgberg lässt sich ebenso viel "Besonderes" entdecken, wie in den Weinkellern, Passagen und Höfen. Das Stadtmuseum ist im ehemaligen Franziskanerkloster inmitten der Altstadt zu finden. Die Klosterkirche steht nach umfassender Sanierung nun wieder als Ausstellungs- und Veranstaltungsort zur Verfügung.
Im Sommerhalbjahr prägen die Lange Nacht der Kunst und Kultur, das Literaturfest, der Töpfermarkt und natürlich das Weinfest das Bild der Stadt. Künstlerisches Handwerk, wie das Schleifen von Bleikristall oder die Herstellung von Zinnartikeln hat sich nach alter Tradition bis heute erhalten. Im Übrigen befindet sich die älteste und noch tätige Zinnwerkstatt Sachsens in Meißen. Neben dem berühmten Meißner Wein aus dem nordöstlichsten Anbaugebiet Deutschlands wird seit Alters her auch gern Bier aus der ältesten Privatbrauerei Sachsens getrunken.