Die Festung Dömitz, gelegen am mecklenburgischen Elbeufer ist eine der wenigen sehr gut erhaltenen Flachlandfestungen des 16. Jahrhunderts in Norddeutschland. In der Form eines Fünfecks angelegt und mit Bastionen und Kasemattengewölben versehen, zeigt sie die eindrucksvolle Wehrarchitektur der Renaissance. Durch die Besonderheit des Bauwerkes und auf Grund des außerordentlich guten Erhaltungszustandes wurde sie 1975 unter Denkmalschutz gestellt.
Seit 1953 beherbergen die Mauern der Festung ein Museum zur Region und Stadt Dömitz. Das Museum Festung Dömitz ist in erster Linie ein stadtgeschichtliches Museum mit einer vielseitigen und interessanten Ausstellung über den historischen Entwicklungsweg der Stadt vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Eine Ausstellung zur Bedeutung der Elbeschifffahrt für die Stadt Dömitz sowie eine umfangreiche volkskundliche Abteilung über den Bereich "Griese Gegend" betonen ebenfalls den regionalgeschichtlichen Charakter des Museums. Einen guten Einblick in die fast 800-jährige Geschichte der Festung erhält der Besucher in dem Pulverkeller, dem schönsten und ausdrucksvollsten Ausstellungsraum des Museums. Außer der Besichtigung des Kommandantenhauses und des Turmes stehen dem Besucher auch die Außenanlagen der Festung zur Verfügung. Auf den Bastionen und in den Kasematten erhält der Besucher einen Überblick über Anlage und Verteidigungssystem der Festung.
Ein NABU- Besucherzentrum und Gastronomie bereichern das Entdeckungsprogramm für die Besucher.