Die älteste Magdeburger Pfarrkirche, mitten im Herzen der Altstadt und hoch über der Elbe gelegen, wurde 941 erstmals urkundlich erwähnt, als König Otto der I. – später Kaiser Otto der Große – sie Mönchen schenkte.
1524 predigte Martin Luther, der sich mehrfach in Magdeburg aufhielt, in der überfüllten Kirche von der wahren und der falschen Gerechtigkeit, woraufhin Magdeburg protestantisch wurde. Daran und an die Reformation erinnert das Luther-Denkmal neben der Kirche.
Viermal wurde die Kirche schwer zerstört, zuletzt im Zweiten Weltkrieg, und erst in den 1990er Jahren wieder aufgebaut. Heute ist sie ein Ort für Konzerte und andere Veranstaltungen und kann als museales Gebäude besichtigt werden.
Unter anderem befindet sich hier die Grablege des Bürgermeisters und Erfinders Otto von Guericke. Vom südlichen der Zwillingstürme hat man nach dem Aufstieg einen wunderbaren Blick über Magdeburg und den Lauf der Elbe.