Eine Gierseilfähre ist ein Fährtyp, der die Strömung des Flusses nutzt. Die Fähre hängt an einem langen Drahtseil, welches sich kurz vor dem Fahrzeug aufteilt. Ein Seilende ist am Bug und eines am Heck der Fähre befestigt. Das Drahtseil wird am Flussufer verankert, damit die Fahrrinne frei bleibt und für die Schifffahrt mit eine Boje gekennzeichnet. Durch Veränderung der Länge der Enden zueinander, verändert sich der Anstellwinkel der Fähre zum Strom. Der Druck des anströmenden Wassers drängt sie an das Ufer. Das Einstellen der Seilenden geschieht heute mit Motorkraft, ansonsten benötigt die Fähre keinen Motor.
Bei Hochwasser, Eisgang, Nebel, o.ä. Witterungsverhältnissen (unsichtiges Wetter) wird der Coswiger Fährbetrieb eingestellt. In den Monaten Januar, Februar und Dezember erfolgt kein Fährbetrieb.